3 Ausflugsziele im Spreewald

Es war einmal eine schummrig-wilde Naturlandschaft: der Spreewald. Er hat die Menschen schon immer zu unzähligen Sagen und Märchen inspiriert. Bis heute prägen Natur, Tradition und Folklore den Spreewald, berühmt ist er aber vor allem für sein feingliedriges Netz aus Fließen und Kanälen. Mehr als 300 Kilometer befahrbare Wasserwege schlängeln sich durch den Wald in all seiner Vielfalt. In der Luft hängt der Duft von Moos, Erde und Harz. Begleitet uns bei drei Ausflugszielen aus unserem neuen WOCHENENDER Spreewald.

Bis zum 24. Juni mit dem Rabattcode „BRANDENBURGNEW“ portofrei vorbestellbar.

Texte: Theresa Wißmann
Fotos: Sina Schwarz, Johanna Flöter

Lübbenauer Gurkentour

Radtour (32 Km)

UCKERMARK

Knackig, würzig, lecker: die Spreewaldgurke. Ein Gemüse mit Kultstatus. Die Banane des Ostens. Im 16. Jahrhundert brachte ein holländischer Tuchfabrikant die Gurkensamen in das brandenburgische Städtchen Lübbenau und der Rest ist Geschichte. Heute werden im Spreewald jedes Jahr bis zu 35.000 Tonnen Gurken geerntet und bis nach New York und Sydney exportiert. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann das auf dieser Radtour tun. Sie beginnt, na klar, in Lübbenau und ist, na klar, mit einer radelnden Gurke markiert. Von dort aus geht es nach Boblitz, zur Gurkeneinlegerei. Für den Rundgang durchs Werk und den Besuch im Gurkenmuseum inklusive Kostprobe sollte man sich vorher anmelden. Danach geht es weiter zur Slawenburg Raddusch (S. 134), vorbei an den Stradower Fischteichen bis zu dem Spreewalddorf Lehde, wo es ein Gurken- und Bauernhausmuseum gibt. Innerhalb der Gurkensaison gibt es entlang des Weges außerdem viele Stände zum Probieren und einige Gaststätten mit außergewöhnlichen Gurkengerichten. Die Tour endet schließlich an der Gurkenmeile Großer Spreewaldhafen in Lübbenau. Wem das alles Gurke ist, der erfreut sich beim Radeln einfach an der Schönheit des Spreewalds.

Start:
Spreewald-Touristinformation
Lübbenau Ehm-Welk-Straße 15
03222 Lübbenau/Spreewald
luebbenau-spreewald.com

Die Lübbenauer Gurkentour und noch weitere Lieblingsorte im
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Eisenhüttenstadt

Stadt

Die Vergangenheit der DDR scheint hier zum Greifen nah. Egal, ob man in „Hütte“ durch die grünen Innenhöfe der Wohnkomplexe I bis III schlendert oder entlang der zum Stahlwerk hin ausgerichteten Lindenallee, vorbei am Friedrich-Wolf-Theater und Walter Womackas Wandmosaik mit der Friedenstaube. Die Neugründung wurde ab 1950 als Wohnstadt für die Arbeiter:innen des Eisenhüttenkombinats Ost errichtet – die streng geplant wurde und sich als sozialistische Idealstadt an klassizistischen Bauformen orientierte. Seit der Wende und dem damit einhergehenden Strukturwandel stellt sich die Stadt, die heute ein Flächendenkmal ist, den Herausforderungen einer dramatisch schrumpfenden Einwohnerzahl – seit Ende der 1980er-Jahre hat die sich mehr als halbiert. Einen besonderen Kontrast erlebt, wer sich auf den Weg in das eingemeindete historische Fürstenberg (Oder) macht, wo enge Gassen, der Fischerkiez und eine gotische Pfarrkirche eine Gegenwelt bilden.

Tourismusverein Oder-Region Eisenhüttenstadt e.V.
Lindenallee 25
15890 Eisenhüttenstadt

Eisenhüttenstadt und noch weitere Lieblingsorte im
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Fürst-Pückler-Park und Schloss Branitz

LANDSCHAFTSPARK UND SCHLOSS

Dem Vergnügen zugetan war Fürst Hermann von Pückler-Muskau ohne Frage. Er war Dandy und Casanova, reiste in exotische Länder, trank und speiste üppig. Eine weitere seiner zahllosen Leidenschaften waren Landschaftsparks. Was wiederum uns heute sehr vergnügt. In Pücklers Spätwerk fügen sich Bäume, Seen, Hügel, Wiesen und sogar zwei Pyramiden zu einer fantastischen Kulisse. Kaffee und Kuchen gönnen sich Besucher:innen im Café Goldene Ananas zwischen Mai und Oktober mit Blick auf – Trommelwirbel – das fürstliche Ananas-Gewächshaus. Das Schloss gewährt Einblick in die Lebenswelt des exzentrischen Hausherrn. Und wer zwischen sieben und elf Jahre alt ist und einer Geburtstagsgesellschaft angehört, darf auch selbst einmal in Tüllkleid oder Gehrock schlüpfen und durch das Orientzimmer und die Salons schreiten.


Kastanienallee 29
03042 Cottbus
T 0355 75150
pueckler-museum.de


Den Fürst-Pückler-Park, das Schloss Branitz und noch weitere Lieblingsorte im WOCHENENDER Spreewald entdecken.

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