Jetzt aber raus – 3 Tipps an der frischen Luft

Der Sommeranfang steht vor der Tür, die Tage werden länger und wir sind wieder mehr draußen. Damit ihr das schöne Wetter voll nutzen könnt, haben wir drei Tipps an der frischen Luft für euch. Spazieren, Radfahren, neue Orte erkunden. Da ist für jede:n etwas dabei!

Texte: Theresa Wißmann, Christiane Würtenberger
Fotos: Sina Schwarz, Doro Zinn

 

BELVEDERE AUF DEM PFINGSTBERG

Spaziergang


Es war einmal ein König, Friedrich Wilhelm IV. Der war so unrettbar verliebt in die Aussicht vom Pfingstberg über Potsdam, dass er ein Schloss errichten ließ und drum herum einen Garten. Ehe es fertig war, starb der König, das Schloss wurde ein wenig kleiner dennoch vollendet, doch dann verfiel es fast, weil es in den Kalten Krieg geraten war, Sperrgebiet nach dem Mauerbau. Nach der Wende instand gesetzt, ist das Belvedere nun wieder ein magischer Ort hoch über der Stadt, mit seinen Türmen und Arkadengängen wie aus der Welt gefallen. Man hört nicht viel von der Stadt hier, dafür umso mehr Vogelgesang, der Panoramablick ist spektakulär, an klaren Tagen kann man bis nach Berlin sehen und begreifen, dass man manchen Aussichten Schlösser bauen muss.

Neuer Garten, 14469 Potsdam
pfingstberg.de

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CAPUTH

Ausflugsziel

„Komm nach Caputh, pfeif auf die Welt“, hat Albert Einstein mal seinem Sohn geschrieben. Das gilt noch immer. In dem kleinen Ort zwischen Schwielowsee und Templiner See macht die große Welt verlässlich Pause. Die Kiefern wachsen hoch, auf der Uferpromenade kann man Schwänen und Straßenmusiker:innen zuhören, im Barockschloss aus der Zeit des Großen Kurfürsten faszinieren stuckverzierte Deckengemälde und mit niederländischen Fayencen ausgekleidete Fliesengewölbe, die Stüler-Kirche erinnert an den letzten Italienurlaub, die Seilfähre zwischen Caputh und Geltow tut seit 160 Jahren ihren Dienst. Und das Sommerhaus Albert Einsteins, das er sich 1929 in der Waldstraße 7 von Konrad Wachsmann bauen ließ, ist so schön, dass man sofort einziehen will. Immerhin darf man es besichtigen.

14548 Schwielowsee/OT Caputh
schwielowsee-tourismus.de
spsg.de

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RADFAHREN IM ODERTAL

Radtouren


Die weiten Polderwiesen und Wäldchen an der Oder und ihren Nebenarmen gehören zum Nationalpark Unteres Odertal und zu den artenreichsten Lebensräumen Deutschlands. Hier brüten seltene Großvögel und rasten viele Zugvögel. Mit Glück bekommt man Singschwäne, Kraniche, Schwarzstörche oder sogar Fisch- und Schreiadler zu Gesicht. Die Auen und ihr Hinterland lassen sich auf gut beschilderten Radwegen erkunden. Zu einer kleinen Runde losfahren kann man beispielsweise von Stolzenhagen über Stolpe bis nach Stützkow und retour, wahlweise in Wassernähe am breiten Strom der Oder oder auf dem Oder-Neiße-Radweg am Deich entlang mit Einkehr bei Fuchs und Hase (WOCHENENDER Brandenburg Nordosten S. 80), dem Stolper Turm (WOCHENENDER Brandenburg Nordosten S. 78) und dem Panoramablick vom Richterberg in Stützkow. Tourentipps, Kartenmaterial und GPS-Tracks bekommt man online oder bei der Touristinformation in Angermünde.

Tourismusverein Angermünde:
Hoher Steinweg 17/18, 16278 Angermünde
T 03331 297660
angermuende-tourismus.de

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