Radtouren in und um Glückstadt
Über 40 verschiedene Fahrradwege bietet das kleine Städtchen Glückstadt – und weil wir für die kommenden WOCHENENDER-Bücher gerade viel mit dem Rad an der Elbe unterwegs sind und außerdem Anfang Juni die traditionellen „Glückstädter Matjeswochen” stattfinden, haben wir für Euch die drei schönsten Fahrradtouren rund um Glückstadt herausgesucht.
Fotos: Lukasz Chrobok
Der Gemüsetörn
Diese schöne Tour macht ihrem Namen alle Ehre! Denn der „Gemüsetörn” schickt Euch durch das größte Gemüseanbaugebiet in Schleswig-Holstein. Schmale, glatte Asphaltwege führen über insgesamt 27 Kilometer durch die Marsch und an weitflächigen Gemüsefeldern vorbei. Zunächst fährt man in Richtung Störsperrwerk, gleich dahinter lädt ein gemütlicher Rastplatz am Hafen Ivenfleth zu einer ersten kleinen Pause ein. Ein Stückchen weiter landet man im malerischen Örtchen Borsfleth. Weiter geradelt, kommt man in die kleinste Stadt in Holstein: Krempe. Krempe bietet als alte Hafen- und Festungsstadt einige Sehenswürdigkeiten wie den Marktplatz und das Rathaus. Von hier aus geht es wieder durch die Marsch und entlang schöner Bauernhäuser zurück nach Glückstadt. Unser Fazit: Die gemütliche Tour durchs Feld ist ein Ausflugstipp für die ganze Familie.
Schwierigkeit: Leicht
Länge: 27,1 Kilometer
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Geeignet für: Familien, Entspannungs- und Entdeckungslustige
Die genaue Route gibt es hier.
Entlang der Stör
Die Radtour im Elbe-Weser-Dreieck – entlang der Stör – ist nichts für schwache Beine, denn die Route führt über 60 Kilometer von Glücksstadt nach Heiligenstädten und wieder zurück. Wir starten am Anleger (hier legt die Fähre aus Wischhafen an) und fahren am Deich und an Glückstadts alten Kapitänshäusern vorbei. Aus Glückstadt raus fährt man über Radwege und Dorfstraßen entlang der Stör in Richtung Neuenkirchen. Weiter geht es dann nach Hodorf, wo man etwa zwei bis drei Kilometer auf dem Deich fährt. Anschließend landet man in Heiligenstädten – für die Entdecker*innen unter Euch: Macht unbedingt einen Abstecher in das seit vielen Jahren verlassene Hotel. In Heiligenstädten überquert man dann die Störbrücke und schon geht es auf der anderen Seite der Stör entlang Richtung Glückstadt. Unser Fazit: Eine Tour für gute Fahrräder und verkehrstaugliche Fahrer, weil man nicht nur auf dem Deich und auf Radwegen, sondern auch auf Dorfstraßen und Trampelwegen fährt.
Schwierigkeit: Mittel
Länge: 63,8 Kilometer
Dauer: 4,5 Stunden
Geeignet für: Entdecker*innen und Geübte
Die genaue Route gibt es hier.
Über die Elbe
Warum eigentlich nur immer auf dem östlichen Elbufer bleiben? Von Glückstadt aus überqueren wir für diese Tour zu allererst einmal mit der Fähre die Elbe, die in der Hauptsaison alle halbe Stunde ablegt und pro Person mit Fahrrad 3,50 Euro kostet. Wer will, kann auf der anderen Seite in Wischhafen einen kurzen Stopp im Küstenschifffahrtsmuseum machen, oder aber gleich loslegen, immer stromaufwärts, immer am Deich entlang. Vorbei kommt man hier an der Halbinsel Krautsand und einem Sperrwerk zum Hochwasserschutz. Anschließend durchquert man das Naturschutzgebiet „Asseler Sand”, ein Rastplatz für Zugvögel, der nicht nur Hobby-Ornithologen begeistert. Von hier aus geht es nach Stade, einem sehenswerten Städtchen mit alten Fachwerkhäusern und einem schönen Hafen, wo man die Tour mit einem Eis, einem kleinen Stadtbummel oder mit leckerem Essen ausklingen lassen kann. Denn dann fahren wir einfach zum Bahnhof – und nehmen den Zug zurück nach Glückstadt.
Schwierigkeit: Leicht
Länge: 46,8 Kilometer
Dauer: 2,5 Stunden
Geeignet für: Familien und Naturfreunde