Ferien Zuhause: Radtour von Wedel bis Glückstadt
Urlaub in der Stadt, aber trotzdem mal raus? Gar kein Problem, denn von Hamburg aus ist man mit dem Fahrrad ganz schnell im Grünen. Und die schöne Landschaft lässt sich sowieso in gemächlicher Reisegeschwindigkeit am besten erkunden. Auf dem Elberadweg von Wedel bis Glückstadt.
Fotos: Lukasz Chrobok
Radtour von Wedel bis Glückstadt (37 km)
Die stille Schönheit der Elblandschaft lässt sich am besten in gemächlicher Reisegeschwindigkeit per Fahrrad erkunden. Und das wird einem dank Elberadweg denkbar einfach gemacht. Von Wedel aus fährt man immer am Elbdeich entlang durch die Haseldorfer Marsch, vorbei an der Carl Zeiss Vogelstation, am Naturstrand der Hetlinger Schanze – und ganz, ganz vielen Schafen. Das erste Mal kniffelig wird es am kleinen Flüsschen Pinnau, denn man kann es nur über ein Sperrwerk überqueren, das etwas ungünstige Öffnungszeiten hat. Das gleiche gilt für die Krükau etwa fünf Kilometer weiter. Hat man diese beiden Stellen aber erst mal passiert, geht es wieder ganz unproblematisch weiter an der Elbe entlang auf dem Deich bis nach Glückstadt.
Verpasst man die Öffnungszeiten der Sperrwerke fährt man einfach am Ufer der Pinnau entlang landeinwärts bis nach Neuendeich, wo eine Brücke den Fluss überquert. Wer die Tour alternativ etwas abkürzen möchte, kann sich von hier aus über Haselau nach Haseldorf auf den Rückweg begeben. Um die Krückau außerhalb der Sperrwerk-Öffnungszeiten zu überqueren braucht es entweder einen 20 Kilometer langen Umweg bis nach Elmshorn – oder man nimmt zwischen Neuendorf und Seestermühe die wohl kleinste Fähre Deutschlands: die historische Fähre Kronsnest. Diese fährt allerdings ausschließlich an den Wochenenden im Sommer. Doch egal wie man in Glückstadt ankommt, man hat sich definitiv eine Pause verdient. In Glückstadt nimmt man entweder die Fähre nach Wischhafen und fährt linksseitig der Elbe wieder zurück – oder die Bahn zurück nach Hamburg. Fazit: Eine superschöne Tour, man sollte sich nur rechtzeitig über die Öffnungszeiten der Sperrwerke informieren, dann ist es auch kinderleicht.